Magical Kenya Open

DP World Tour – 20.-23. Februar | Muthaiga GC, Nairobi/Kenia

Nach vier Wochen im Nahen Osten und einer Woche Pause wird der International Swing mit drei Turnieren auf dem afrikanischen Kontinent fortgesetzt. Auf dem Spielplan steht zunächst die 56. Austragung der Magical Kenya Open presented by absa. 1967 feierte das Turnier Premiere. 1991 wurde es Teil der HotelPlanner Tour. 2019 wurde erstmals im Rahmen der DP World Tour gespielt. Der Austragungsort ist seit 2022 stets der Muthaiga Golf Club in Nairobi. Für Bernd Wiesberger ist es eine Rückkehr nach langer Zeit. 2010 teete er auf der damaligen Challenge Tour zuletzt hier auf. In dieser Saison hat er als bestes Ergebnis einen geteilten 38. Platz stehen. Luft nach oben ist also noch viel vorhanden. Aktuellere Erinnerungen an die Anlage hat Matthias Schwab, der im Vorjahr bei der Turnierpremiere T23. wurde. Erst am Schlusstag fiel er dabei aus den Top 15. Deutlich erfolgreicher hat Lukas Nemecz, der mit seiner Kategorie wie erhofft in das Teilnehmerfeld gerutscht ist, bei diesem Turnier abgeschnitten. Letzte Saison musste er leider auf einen Antritt verzichten, 2023 machte er mit vier Runden im roten Bereich und T5 aber einen entscheidenden Schritt Richtung Tourkarte. Ein weiteres Spitzenergebnis in den Top Ten ist heuer umso wichtiger. Viele Chancen sich über die regulären Saisonturniere eine Tourkarte zu erspielen, wird er nicht bekommen.  

Nemecz sammelt in Kenia wichtige Ranglistenpunkte ein. Wiesberger fehlt stets ein Baustein, um erfolgreicher zu scoren. Schwab verpatzt den Auftritt 

Lukas Nemecz gibt in Runde eins mit einem frühen Eagle die Richtung vor, legt bis zum Schluss allerdings einen Boxenstopp mit zwei Bogeys ein. Vier abschließende Birdies bringen ihn mit 67 (-4) Schlägen aber doch noch in eine gute Ausgangsposition. Die auch bitter nötig ist, denn tags darauf läuft es vor allem auf den Front Nine – seinen zweiten Neun – alles andere als nach Wunsch. Mit vier Bogeys in Folge verliert er Schlag um Schlag, der komplette Absturz bliebt ihm mit der 74 (+3) jedoch erspart. Der Steirer lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und bläst am Wochenende wieder zum Angriff. Eine blitzsaubere 68 (-3) bringt ihn wieder näher an das erhoffte Spitzenergebnis und eine weitere 68, getrübt von zwei späten Bogeys, lässt ihn noch auf Platz 20 (-7) klettern. Nach den Plätzen T8 und 15 zum DP World Tour Auftakt in Australien, sammelt er – nach der mäßig erfolgreichen Vorbereitung auf der HotelPlanner Tour (ehemals Challenge Tour) – auf der großen Bühne somit wieder erfolgreich Ranglistenpunkte und rangiert mit nur drei Antritten als bester Österreicher auf Rang 72 im Race to Dubai. Noch deutlich vor seinen Landsmännern, die volle Tourkarten in ihren Händen halten.  

Bernd Wiesberger muss hingegen weiter auf ein erstes Top 35 Ergebnis warten. Zwar zeigt der Burgenländer in vielen Bereichen seines Spiels seine Klasse, alle Bereiche haben in einer Runde aber noch nicht ineinandergegriffen. Gute Scores bleiben daher weiter Mangelware. In Kenia hinterlässt er von Tee to Green, ausgenommen in Runde drei, einen guten Eindruck. In Runde zwei zielt mit den Eisen sogar keiner genauer als Wiesberger. Auf den Grüns lässt er im Vergleich zum Feld jedoch zahlreiche Schläge liegen. Nur am Moving Day gehört er mit dem Putter in der Hand zu den Besten. Hier fehlt es jedoch an der notwendigen Präzision zuvor. So kommen zwar konstante Scores zustande. Mit Runden von 72, 70 und zweimal 71 Schlägen geht sich ein Angriff auf die Spitzenplätze jedoch nicht aus. In Kenia muss er sich mit einem Gesamtscore von Even-Par mit Platz 57 begnügen.  

Einen heftigen Einbruch muss hingegen Matthias Schwab wegstecken. Die Auftaktrunde ist mit 72 (+1) Schlägen noch kein Beinbruch, in Runde zwei will ihm jedoch kaum mehr was gelingen. Ein Triplebogey und sieben Bogeys stehen zwei Birdies gegenüber. Mit 79 (+8) Schlägen geht es am Leaderboard im Sturzflug nach unten. Der Cut ist acht Schläge entfernt.   

Magical Kenya Open presented by absa 

Leaderboard