Nedbank Golf Challenge
DP World Tour – 5.-8. Dezember | Gary Player Country Club, Sun City/Südafrika
Die Nedbank Golf Challenge, auch genannt „Africa's Major“, ist einer der Höhepunkte im südafrikanischen Sportkalender und hat in ihrer 40-jährigen Geschichte die größten Namen des internationalen Golfsports gesehen. Nach einem Jahr Auszeit ist das Turnier, das zu Ehren des großen Gary Player im Gary Player Country Club in Sun City, heuer zum zehntem Mal Teil des internationalen Kalenders der DP World Tour. Am Start ist ein durchmischtes Feld aus hochkarätigen Gästen sowie DP World Tour- und PGA TOUR-Mitgliedern, sieben Teilnehmer haben sich erst kürzlich ihre Doppelmitgliedschaft über das Race to Dubai erspielt. Zu den 48 Spielern im Feld, die bereits Siege auf der DP World Tour für sich verbuchen konnten, gehört auch Bernd Wiesberger, der das Turnier erstmals seit seiner erfolgreichen Comeback-Saison 2019 in Angriff nimmt. Damals landete er als Führender in der Jahresrangliste auf dem geteilten 3. Platz.
Runde 1 – Wiesberger kann zum Auftakt nicht überzeugen und hat bereits ordentlich Rückstand aufgerissen
Bernd Wiesberger beginnt nach der Spielpause zwar solide, es fehlt aber die letzte Präzision. So verpasst er die erste Birdie-Chance aus kurzer Distanz auf dem Par 5 von Loch 2 – zudem auch eine weitere gute Gelegenheit auf Loch 9 (Par 5). Ansonsten lassen die Annäherungen bereits zu wünschen übrig. Eine Folge davon ist auch das Drei-Putt-Bogey auf Loch 5 (Par 4). Hinzu kommt ein Schlagverlust auf Loch 8 (Par 4) nach einem Ausflug in den Grünbunker. Der einzige positive Eintrag folgt auf Loch 10 (Par 5). Mit dem versenkten Eagle-Putt aus knapp mehr als fünf Metern spielt er sich auf Even-Par zurück. Im Finish reißt er allerdings noch ordentlich Rückstand auf. Zunächst mit einem weiteren Drei-Putt-Bogey auf Loch 15 (Par 4). Auf Loch 17 (Par 4) folgt ein unverhoffter Strafschlag, der schließlich in ein Doppelbogey resultiert und zum Abschluss lässt ihn erneut sein Kurzspiel in Stich – diesmal wird ihm das Chipping zum Verhängnis. Mit gesamt 76 (+4) Schlägen reiht er sich gleich zum Auftakt weiter hinten ein. Um noch um die Spitzenplätze mitzuspielen, braucht er in den folgenden Runden eine deutliche Steigerung.
Runde 2 – Wiesberger bleibt erneut über Par und kommt nicht vom Fleck
Mit einem frühen Birdie auf Loch 12 (Par 3) startet Wiesberger noch gut in die Runde. Auf dem folgenden Par 4 kommt jedoch das erste Bogey auf die Scorekarte und ein weiteres Birdie will dem 39-jährigen nicht mehr gelingen. Bis zum Turn bleibt er noch ohne Schlagverlust. Auf den zweiten Neun kommen allerdings drei weitere Schlagverluste hinzu. Mit 75 (+3) Schlägen kommt er schließlich zum Scoring. Damit liegt er weiter deutlich zurück. Cut gibt es aber diese Woche keinen.
Runde 3 – Wiesberger kann das Ergebnis leicht verbessern, die Position jedoch nicht
Wiesberger startet erneut auf den Back Nine und muss auf Loch 11 (Par 4) ein erstes vermeidbares Bogey notieren. Eine Antwort sucht er vergebens. Wirklich aussichtsreiche Birdie-Chance bleiben aus. Im Gegenzug leistet er sich aber auch keine Fehlschläge mehr. Erst nach dem Turn vermerkt er wieder andere Einträge als Par. Auf zwei Bogeys, jeweils nach Problemen von Tee to Green, folgen kurz darauf Birdies – auf den Löchern 3 (Par 4) und 7 (Par 3). Somit bleibt der Burgenländer auch im dritten Anlauf über Par und kommt mit 73 (+1) Schlägen zum Scoring. Er liegt damit vor dem Schlusstag nur auf Rang 55 (+8).
Finalrunde – Wiesberger muss sich zum Saisonauftakt aber mit Platz 52. zufrieden geben
Der Tag beginnt für Wiesberger erneut auf den Back Nine. Diesmal nimmt er auf dem Par 4 von Loch 11 allerdings ein frühes Birdie mit. Das gesamte Feld hat auf der herausfordernden Anlage – heute sind es nur elf Runden unter Par – aber weiterhin zu kämpfen. Der erfahrene Österreicher spielt solide, bis zum Turn kommen dennoch drei Bogeys auf die Scorekarte. Auf den Front Nine angekommen holt er sich auf dem Par 5 von Loch 2 mit einem starken Putt einen Schlag zurück. Gute Birdie-Chancen erspielt er sich jedoch kaum. Auf Loch 8 (Par 4) lässt ihn heute ein viertes Mal das Spiel rund ums Grün im Stich. Beinahe beendet er das Turnier mit einem Eagle auf Loch 9 (Par 5), das Birdie sorgt immerhin noch für die zweite 73 (+1). Ein Schlag mehr oder weniger macht mit Position 52 (+9) aber kaum einen Unterschied.
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