PIF Saudi Ladies International

Nach einem erfolgreichen Saisonstart in Marokko zieht es die Ladies European Tour diese Woche nach Saudi-Arabien für die sechste Ausgabe des PIF Saudi Ladies International, das heuer mit einer Team-Competition aufgewertet wurde. Wie bei der Aramco Team Series treten die 112 Proetten (acht Einladungen, 62 LET-Spielerinnen und 42 Spielerinnen aus den Top 300 der Weltrangliste) in einem 54-Loch-Strokeplay-Turnier und einem 36-Loch-Teamwettbewerb gegeneinander an. Bestehend aus 28 Teams zu je vier Spielerinnen. Gewertet werden die besten beiden Runden pro Tag. Gespielt wird im Riyadh Golf Club um einen Preispool von insgesamt 5 Millionen US-Dollar. 4,5 Mio. USD teilen sich die Golferinnen im Einzelbewerb – dem höchsten Preisgeld bei einem Damen-Profiturnier außerhalb der Majors und ausgewählter LGPA-Veranstaltungen. Aus österreichischer Sicht ist Emma Spitz am Start, die bereits in der Vorwoche ihre ausgezeichnete Form unter Beweis stellen konnte. Letztes Jahr musste die Niederösterreicherin um den Cut kämpfen und kam am Wochenende schlussendlich nicht über einen geteilt letzten Platz hinaus. Im Team geht sie an der Seite von Freundin und Kapitänin (ermittelt anhand des Rolex Women's World Golf Rankings) Andrea Försterling an den Start.  

Spitz mischt erneut ganz vorne mit und schnappt sich ein erstes Top-Ten-Ergebnis 

Emma Spitz platziert sich in einem der besten Teilnehmerfelder der LET-Saison bereits zum Auftakt im Spitzenfeld. Auf dem Weg zu einer blitzsauberen 67 (-5) trifft sie alle 14 Fairways und verpasst nur zwei Grüns. Noch dazu ist die Birdie-Ausbeute mit vier Stück auf den Back Nine ausgezeichnet. In Runde zwei schließt sie nahtlos an die tolle Leistung an. Von Tee to Green zeigt ihr Spiel keine Schwächen, lediglich auf Loch 1 (Par 4) muss sie nach einem Drei-Putt ein Bogey hinnehmen. Der Putter kommt jedoch im Finish nochmals auf Touren. Dank drei Birdies auf den letzten fünf Löchern erspielt sie sich noch eine 68 (-4) und hat erneut Chancen auf den Sieg. In den Kampf um die Podiumsplätze kann Spitz mit einer abschließenden 72 (Even) – bei schottischen Wetterverhältnissen in Saudi-Arabien – jedoch nicht eingreifen. Und zwar vor allem weil der Putter nicht mitspielt. 34 Putts sind am Ende einfach zu viele. Chancen wären bei erneut 16 Grüntreffern aber zur Genüge vorhanden gewesen. Dennoch kann die Niederösterreichern mit Platz T8 (-9) zufrieden resümieren - im Teambewerb wird sie mit ihrem Team allerdings Letzte. Die Spitzenreiterin, die 22-jährige Thailänderin Jeeno Thitikul, gibt sich zudem keine Blöße und schnappt sich am Finaltag souverän ihren bereits 17. Sieg! in ihrer jungen Profikarriere. Weiter geht es in zwei Wochen in Australien.