
Valspar Championship
PGA Tour – 20.-23. März | Innisbrook Resort (Copperhead Course), Palm Harbor/Florida
Nach den anspruchsvollen Stationen PGA National, Bay Hill und TPC Sawgrass könnte man meinen, dass der Florida Swing der PGA Tour in dieser Woche eine kleine Verschnaufpause einlegt. Doch weit gefehlt! Denn der Copperhead Course im Innisbrook Resort erwies sich in den vergangenen beiden Saisonen als der schwierigste aller vier Plätze – gemessen am Verhältnis zum Platzstandard (Par).
Im letzten Jahr lag der Scoring Average auf dem Par-71-Kurs bei 71,408 – nur der drittniedrigste Wert der vergangenen elf Austragungen. Und auch heuer wird der Platz die Spieler auf eine harte Probe stellen. Besonders gefürchtet sind die berühmtberüchtigten Schlusslöcher, bekannt als „The Snake Pit“. Wer die Löcher 16 (Par 4), 17 (Par 3) und 18 (Par 4) unbeschadet übersteht, hat beste Chancen, sich am Ende als verdienter Sieger feiern zu lassen.
Sepp Straka hat sich in seiner mittlerweile sechsjährigen Karriere auf der PGA Tour erst zweimal der Herausforderung direkt nach der Players Championship gestellt. Doch in dieser Saison schwimmt der Austroamerikaner als Zweitplatzierter im FedExCup auf einer beispiellosen Erfolgswelle (1x Sieg, 7x Top-15-Platzierung!), auf der er auch in Palm Harbor weiterreiten will. Allerdings hat er sich auf dem Copperhead Course bisher nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sein bestes Ergebnis war ein 46. Platz bei der Premiere 2019. Im Vorjahr musste er nach zwei Runden mit jeweils 72 Schlägen bereits vorzeitig die Koffer packen. Die Aussicht auf ein besseres Abschneiden ist heuer aber ungleich höher. Seine aktuell hohe Qualität bei den Annäherungsschlägen wird ihm jedenfalls zugutekommen.
Straka kann nicht um den Titel mitspielen, verbessert das Endergebnis am Schlusstag aber noch deutlich
Sepp Straka gehört aktuell zu den besten Golfern der PGA Tour. Nochmals verdeutlicht wird das durch seinen Auftritt bei der Valspar Championship. Nicht unbedingt durch das sportliche Ergebnis diese Woche. Mit einem geteilten 28. Platz landet der 31-jährige seit seinem Sieg Mitte Januar – abgesehen vom verpassten Cut beim Genesis Invitational – aber erstmals nicht in den Top 15! Dank dieser Konstanz an Spitzenergebnissen lässt er sich nicht vom Podium im FedExCup vertreiben und muss sich nur hinter dem einzigen zweifachen Champion (Rory McIlroy) der Saison einordnen.
Verlassen kann er sich dabei stets auf sein gewohnt sicheres Spiel von Tee to Green. Auch auf dem schwierigen Copperhead Course zählt er in Sachen Driving Accuracy zu den Besten (T24) und trifft mit knapp 70% mehr Grüns als alle anderen (T1). Schwächen leistet er sich hingegen auf und rund ums Grün. Nur in den beiden Statistiken (SG: Around the Green und SG: Putting) verliert er im Vergleich zum Feld. Um ganz vorne mitzuspielen, reicht dies diese Woche allerdings nicht.
In den ersten beiden Runden kommt er nach vier Birdies bei drei Bogeys jeweils mit 70 (-1) Schlägen zum Scoring und hält sich damit in Lauerstellung hinter den Spitzenplätzen. Die Schlagverluste folgen stets nach verpassten Up and Downs aus kniffligen Lagen rund ums Grün. Am Moving Day muss Straka jedoch einen Rückschlag wegstecken, nachdem ihm auch das lange Spiel vermehrt vor Probleme stellt. Bereits nach den Front Nine liegt er vier über Par. Schlagverlust kommt dank drei starken Rettungsaktionen zwar keiner mehr dazu. Die Birdie-Putts wollen bis auf einen auf Loch 15 (Par 3) hingegen nicht fallen und eine 73 (+3) steht zu Buche.
Am Schlusstag dreht der Austroamerikaner wieder auf. Drei Birdies auf den ersten vier Löchern bringen den Score schnell in den roten Bereich. Der Touch geht allerdings verloren und zudem mischen sich rund um den Turn zwei Schlagverluste unter. Ein Birdie auf Loch 13 (Par 3) und ein sehenswertes Chip-In-Eagle auf dem folgenden Par 5 verhelfen ihm wieder in die Top 25. Ein weiteres Bogey nach einem Ausflug in den Grünbunker kommt jedoch noch hinzu. Mit der 68 (-3) landet er schlussendlich auf Rang T28 (-2). Als nächstes gönnt sich Straka nach zehn Turnierantritten bei den letzten zwölf PGA Tour Turnieren eine verdiente Pause und lässt den Texas-Trip vor dem Masters Tournament vorerst aus.
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