Steinlechner fährt 2025 auf der Überholspur

Maximilian Steinlechner hat bei seinem Sunshine Tour-Debüt mit einem Sieg beim Mediclinic Invitational für Furore gesorgt. Im Anschluss legte er in Südafrika zwei Top-25-Ergebnisse auf der HotelPlanner Tour (ehemals Challenge Tour), seiner eigentlichen sportlichen Heimat, nach. Zudem durfte er bei den co-sanctioned Events der DP World Tour mit der Sunshine Tour auf Birdiejagd gehen und landete bei beiden Versuchen im Preisgeld (T65/T42). Nur jeweils eine verpatzte Runde kostete ihn noch bessere Ergebnisse. 

Der 25-Jährige fiel auch den Medienverantwortlichen der European Tour auf, die sich im Vorfeld des Turniers mit dem Österreicher auf einen Plausch zusammensetzten, um mehr über den Sieg in Südafrika, die Starts auf der DP World Tour und die aktuellen Erwartungen zu erfahren: „Ich bin nach den beiden Turnieren auf der DP World Tour direkt aus Johannesburg angereist. Mein Hauptfokus liegt dieses Jahr auf der HotelPlanner Tour, aber die zwei Events waren gut, um im Grunde zu lernen, wie der nächste Schritt aussieht und um mehr Erfahrung auf dieser Bühne zu sammeln. Ich habe es wirklich genossen." 

Seinen Namen neben Spielern zu lesen, die er früher im Fernsehen gesehen hat, war für ihn nicht nur „ziemlich cool“, sondern: „Es gab mir einen Vorgeschmack darauf, wie jede Woche aussehen könnte, was mir den Ansporn gibt, weiterzumachen.“ Über den Jahreswechsel hat er im Rückspiegel zudem die Bedeutung der letzten Saison besser einordnen können: „Mit meiner Kategorie wusste ich nicht genau, wann und wo ich Spielgelegenheiten bekomme, also musste ich jede Gelegenheit nutzen, die sich mir bot, und das ist mir ziemlich gut gelungen. Es gab viele gute Wochen, und ich habe gelernt, wie ich meine Energie verwalten muss, wenn ich häufig Golf spiele.“

Kickstart in die Saison 2025 

Die Gelegenheit genutzt hat Steinlechner auch Anfang 2025: „Das Jahr hätte nicht viel besser beginnen können. Einer meiner Freunde erzählte mir, dass er ein Event der Sunshine Tour vor den vier Co-sanctioned Veranstaltungen mit der HotelPlanner Tour spielen würde, also fragte ich ihn, ob ich auch eine Einladung bekommen könnte. Damit hat alles angefangen." Der Rest ist mittlerweile Geschichte: „Ich spielte am ersten Tag sieben unter Par. Vieles lief zu meinen Gunsten. Dann habe ich in der zweiten Runde nachgelegt und plötzlich sagte jeder: ‚Wer ist dieser Österreicher?‘

„Am Wochenende war ich in beiden Runden in der letzten Gruppe mit Daniel van Tonder, und wie wir in den ersten beiden Events der HotelPlanner Tour-Saison gesehen haben, ist er ein großartiger Gegner. Wir waren gleichauf auf der 18, und wir hatten beide einen Birdie-Putt vor uns. Als er seinen Putt verpasste, war klar, wenn ich diesen Putt versenke, ist das Spiel vorbei. Das gab mir ein gutes Gefühl. Es gibt Putts, bei denen man einfach ein gutes Gefühl hat, und dann auch einen guten Schlag macht. Das war einer dieser Putts, und es war ein cooler Moment.“

Diese Woche (und nächste Woche) schlägt der Tiroler wieder im Rahmen der HotelPlanner Tour ab und will in Indien (zunächst bei der Kolkata Challenge) seinen Erfolgslauf prolongieren. Das nötige Selbstvertrauen und die passende Form dazu hat er definitiv. Aber nicht nur das: „Ich kenne die Plätze und Layouts gut und habe diese Events letztes Jahr gespielt. Und man weiß nie. Nach guten ersten Runden kann alles passieren.“